Lovis Corinth war ein deutscher Maler des Expressionismus und des deutschen Impressionismus. Er wurde am 21. Juli 1858 in Tapiau, Ostpreußen (heute Russland) geboren und verstarb am 17. Juli 1925 in Zandvoort, Niederlande. Corinth war einer der bedeutendsten deutschen Künstler seiner Zeit.
Er studierte an der Berliner Kunstakademie und trat der Berliner Secession bei, einer Künstlervereinigung, die sich gegen den konservativen Kunstbetrieb wandte. Corinth malte hauptsächlich Porträts, Stillleben, Landschaften und religiöse Motive. Seine Werke zeichnen sich durch ihre lebhafte Farbgebung und ihren dynamischen Pinselstrich aus.
Während des Ersten Weltkriegs wurde Corinth schwer verwundet und war zeitweise gelähmt. Trotzdem konnte er weiterhin malen und schuf in dieser Zeit eine Reihe von Selbstporträts, die seine körperlichen Schmerzen und die psychischen Belastungen des Krieges reflektieren.
In den Jahren nach dem Krieg hatte Corinth großen Einfluss auf die deutsche Kunstszene und wurde zu einem führenden Vertreter des deutschen Expressionismus. Er lehrte an der Berliner Akademie der Künste und wurde in den Vorstand der Preußischen Akademie der Künste gewählt.
Lovis Corinth hinterließ ein umfangreiches Werk von über 1.000 Gemälden, darunter einige seiner bekanntesten Werke wie "Das große Selbstbildnis" (1904) und "Die nackte Frau" (1901). Seine Arbeiten sind in renommierten Museen weltweit zu sehen, darunter dem Museum of Modern Art in New York und der Nationalgalerie in Berlin.
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